Abnutzungsvorrat und Abnutzungsverhalten

Was bedeuten Abnutzung und Abnutzungsvorrat?

Alles, was benutzt wird, nutzt sich mit der Zeit ab. Die Abnutzung eines Bauteils erfolgt durch chemische und/oder physische Vorgänge. Solche Vorgänge wie Korrosion, Ermüdung oder Reibung haben einen Abbau des Abnutzungsvorrats zur Folge. Der Abnutzungsvorrat ist laut DIN 31051 der Vorrat der möglichen Funktionserfüllung unter festgelegten Bedingungen, der eine Betrachtungseinheit aufgrund der Herstellung, Instandsetzung oder Verbesserung innewohnt. Er gibt vereinfach ausgedrückt an, wie lange eine technische Einheit noch verfügbar ist, bevor es zum Ausfall kommt.

Ausführliche Beschreibung des Abnutzungsvorrats

Je besser der Abnutzungsvorrat erkannt werden kann, desto besser kann dieser ausgenutzt werden. Je nach gewählter Instandhaltungsstrategie wird der Abnutzungsvorrat unterschiedlich ausgenutzt. Bei der reaktiven Instandhaltung erfolgt die Reparatur erst nach Ausfall des Bauteils, sodass der gesamte Abnutzungsvorrat genutzt werden kann. Wird ein Bauteil hingegen mit einer vorbeugenden Instandhaltungsstrategie getauscht, kann nicht der gesamte Abnutzungsvorrat ausgenutzt werden. Dies sorgt auf der einen Seite für eine höhere Planbarkeit, allerdings auch für Verschwendung, da nicht der gesamte Abnutzungsvorrat des Bauteils genutzt wird.

In der folgenden Abbildung beschreibt die Nutzung des Abnutzungsvorrats (grau) am Beispiel verschiedener Instandhaltungsstrategien.

Abnutzungsvorat je Instandhaltungsstrategie