Glossar

Ersatzteilmanagement

Was ist Ersatzteilmanagement?

Ersatzteilmanagement umfasst alle Aufgaben zur Auswahl sowie Erfassung, Benennung sowie Klassifikation, Beschaffung, Ein- und Auslagerung sowie Ausmusterung von Ersatzteilen.

Das Bild zeigt ein Portrait von Lukas Morys, CEO und Co-Founder bei Scable

Über den Autor:

Lukas Morys
CEO und Co-Founder bei Scable
Podcast-Host bei Factory21

Auf was kommt es an bei Ersatzteilmanagement?

Die Instandhaltung steht im Spannungsfeld zwischen der Steigerung der Anlagenverfügbarkeit und der Steigerung der Instandhaltungseffizienz. Wird das Ersatzteilmanagement betrachtet, ergänzt dieses das Spannungsfeld der Instandhaltung. Die Anlagenverfügbarkeit erfordert die Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Die Instandhaltungseffizienz hingegen erfordert eine Minimierung der Lagerhaltungs- und Kapitalbindungskosten, also der Kosten für auf Lager gehaltene Ersatzteile.

Die Hauptaufgaben des Ersatzteilmanagement umfassen folgendes:

  • Erfassung und Auswahl der benötigten Ersatzteile anhand der Ersatz- und Verschleißteilliste.
  • Die Beschaffung von Ersatzteilen durch Standardisierung und korrekte Stammdaten verbessern.
  • Durch Scannen bei Ein- und Auslagerung von Ersatzteilen Zeit sparen und für korrekte Bestände sorgen
  • Zuweisung von Ersatzteilen zur technischen Struktur verkürzt Suchzeiten und ermöglicht das Ausmustern alter Ersatzteile
Screenshot der Instandhaltungs-Software von Scable, das die Verwaltung von Ersazteilen zeigt.

Beispiel für digitales Ersatzteilmanagement der Instandhaltungs-Software von Scable.

Praxistipp zu Ersatzteilmanagement:

Wird jede Ersatzteilbewegung via Scan dokumentiert, sorgt dies für korrekte Bestände und eine Nachvollziehbarkeit der Verbräuche. Damit dies in der Praxis gelingt, ist eine Unterscheidung der Dispositionsverfahren anhand einer ABC-Analyse sinnvoll. Diese teil Ersatzteile anhand ihrer Wertigkeit in drei Gruppen ein:

  1. A-Teile: Für besonders hochwertige Teile wie beispielsweise einen Motor lohnt sich jedes Einzelstück mit einem Scan-Code zu versehen und jede Einzelbewegung in der Ersatzteil-Software zu erfassen.
  2. B-Teile: Mittelwertige Teile wie eine Packung Dichtungen können verpackungsweise nachverfolgt werden. In diesem Fall ist beispielsweise ein Scan-Code je 10er-Packung ausreichend.
  3. C-Teile: Bei geringwertigen Teilen wie Schrauben lohnt sich keine Scanaktion für jedes Einzelteil. Daher lohnt es viel mehr, Wiederbeschaffungsprozesse via Scan anzustoßen, wenn die Mindestbestandsgrenze erreicht ist.

Zusätzlich zur ABC-Unterteilung kann eine XYZ-Unterteilung sinnvoll sein. Dieses unterteilt die Ersatzteile hinsichtlich der Stetigkeit des Abrufs. Je nach Stetigkeit können anschließend unterschiedliche Beschaffungsstrategien gewählt werden.

Ein Instandhaltungsmitarbeiter lagert ein Ersatzteil aus und scannt die Verpackungseinheit in der Scable Instandhaltungs-Software .

Ein Instandhaltungsmitarbeiter entnimmt Ersazteile und scannt die Entnahme in der Instandhaltungs-Software von Scable.

Lukas Morys, CEO und Co-Founder bei Scable steht in einer Fabrik

Lukas Morys, CEO und Co-Founder bei Scable

Sie sind auf der Suche nach einer Software für die digitale und mobile Instandhaltung?

Kontaktieren Sie uns jetzt, um mehr über die Scable Instandhaltungs-Software zu erfahren.

Kontakt aufnehmen
Zum Seitenanfang
2024 Copyright: Scable AG