Success Story
IPCO ist ein global führender Sondermaschinenbauer von industriellen Prozesssystemen. Mit Schwerpunkt auf Stahlbandtechnologie, Pastillierung, Pulververarbeitung und Anlagenbau für anspruchsvolle Industrieanwendungen entwickelt das Unternehmen maßgeschneiderte Systeme für Branchen wie Chemie, Lebensmittel, Kunststoff und Metallurgie.
An den Standorten Göppingen und Fellbach war die Fertigung lange durch papierbasierte Prozesse geprägt. Jeder Auftrag erforderte bis zu 15 manuelle Buchungsschritte. Häufig mehr Zeit für die Dokumentation als für die eigentliche Bearbeitung. Die Rückmeldung erfolgte auf Papier und wurde anschließend manuell ins ERP-System übertragen.
Das Resultat: Verzögerte Informationen und mangelnde Übersicht. Wenn ein Bauteil fertig war, lagen die Rückmeldungen oft erst mit deutlichem Zeitversatz vor. Produktionsleiter Tobias Wartig beschreibt die Ausgangslage so:
Es war kaum möglich, den Überblick zu behalten. Durch die vielen manuellen Buchungen wussten wir häufig nicht, ob alle Unterbaugruppen fertiggestellt waren oder Material verfügbar war. Das hat uns Zeit und Nerven gekostet.
Neben der Zusammenführung der Standorte nach Fellbach, startete IPCO das Digital Shopfloor Project. Die Zielsetzung war klar: die Prozesse sollten digitalisiert, Rückmeldungen in Echtzeit verfügbar und die Mitarbeitenden spürbar entlastet werden.
Um diese Herausforderungen zu lösen, entschied sich IPCO für die Einführung von ScableOne. Der gemeinsame Auftaktworkshop mit Teams aus Deutschland und den Niederlanden bildete die Grundlage für eine standortübergreifende Lösung.
Die erste Installation erfolgte wenige Wochen später im Ersatzteilbereich. Von dort aus wurde ScableOne schrittweise in weiteren Bereichen wie dem Anlagenbau und der Bandproduktion eingeführt. Diese schrittweise Einführung stellte sicher, dass die Mitarbeitenden eng eingebunden wurden und sich die Lösung optimal in die Abläufe einfügte.
Heute läuft der gesamte Buchungsprozess vollständig automatisiert. Zeiten, Stückzahlen und Status werden per RFID-Scan und in übersichtlichen Eingabemasken live in ScableOne gebucht. Was früher mehrere Minuten dauerte, ist nun in wenigen Sekunden erledigt – eine Reduktion des Dokumentationsaufwands um 98 Prozent.
Von fünf Minuten zu fünf Sekunden – so kann man es wirklich beschreiben“, sagt Tobias Wartig. „Unsere Mitarbeitenden müssen nicht mehr auf Papier dokumentieren. Sie scannen einfach und sind fertig. Das ist eine enorme Erleichterung.
Neben der drastischen Reduktion des Aufwands hat sich auch die Transparenz spürbar verbessert: Führungskräfte und Teams sehen jederzeit den aktuellen Bearbeitungsstand. Engpässe werden frühzeitig erkannt, Entscheidungen können datenbasiert getroffen werden.
Seit der Einführung der ScableOne-Software im IPCO Productivity Center in Fellbach läuft die Produktion vollständig digital.
Der erfolgreiche Start in Fellbach war der Auftakt für den internationalen Rollout: 2025 folgte die Einführung in den Niederlanden und Schweden.
Heute wird ScableOne nicht nur zur Buchung von Aufträgen genutzt, sondern auch als zentrale Plattform für Shopfloor-Management-Meetings und zur strukturierten Verlusterfassung – ein wichtiger Baustein für kontinuierliche Verbesserungen.
Supply Chain & Production Manager Tim Comanns betont den strategischen Wert des Projekts:
Mit ScableOne haben wir nicht nur Prozesse digitalisiert, sondern eine globale Basis für unsere Produktion geschaffen. Wir haben jetzt Echtzeit-Transparenz und können datengetrieben entscheiden. Das macht uns schneller und effizienter.
Die Zusammenarbeit zwischen IPCO und ScableOne zeigt eindrucksvoll, wie eine konsequente Digitalisierung den Shopfloor verändern kann. Aus einem papierbasierten, zeitintensiven Prozess wurde eine schlanke, automatisierte Lösung in Echtzeit. Der Dokumentationsaufwand ist um 98 Prozent gesunken, die Mitarbeitenden sind entlastet, und die Produktion profitiert von einer neuen Qualität der Transparenz, Geschwindigkeit und Steuerung.